Stimmstörungen

 

Stimmstörungen (Dysphonien) bei Kindern äußern sich durch länger anhaltende Heiserkeit, ohne dass eine Infektion vorliegt. Die Stimme ist wenig belastbar und kann rau und gepresst klingen oder auch kraftlos und gehaucht.

  • Bei einer funktionellen Stimmstörung sind der Klang und die Leistungsfähigkeit der Stimme beeinträchtigt. Sie steht unter starker Spannung. Resonanz und Lautstärke sind eingeschränkt, die Stimmlage ist oft tief, die Muskeln sind verspannt und teilweise ist beim Sprechen eine Schnappatmung hörbar.
  • Organische Stimmstörungen gehen auf Veränderungen im Kehlkopf bzw. an den Stimmlippen zurück (Knötchen oder Polypen). Es kommt zu Heiserkeit und Stimmschwäche, oft spürt der Patient Schmerzen beim Sprechen.

In den meisten Fälle verschwinden die Knötchen nach der Pubertät, aber wenn der ungünstige Stimmgebrauch beibehalten wird, können in der Schule oder im Berufsleben wieder Stimmerkrankungen auftreten.

Deshalb ist eine logopädische Therapie sinnvoll. Trainiert werden vor allem Haltung, Atmung und Wahrnehmung der eigenen Stimme. Spezielle Stimmübungen verbessern Klang und Leistung der Stimme.